Reisebericht Peru
Peru: Von den Anden bis zum Amazonas
Virginie Pacassi-Glardon

Virginie Pacassi-Glardon

Autorin des Reiseberichts

Wir von Dorado Latin Tours sind Ihre Spezialisten für Mittel- und Südamerika. Lassen Sie sich beraten: info@dorado-latintours.ch

Peru Reisebericht

Nach einem Nachtflug lande ich auf 3’400m mitten in den Anden in Cuzco, wo ich eine Arbeitskollegin unserer Partneragentur in Lima treffe, mit welcher ich die Region erkunden werde. Um uns an die Höhe zu gewöhnen, fahren wir direkt ins 1.5 Stunden von Cuzco entfernt gelegene Urubamba-Tal. Das Tal wird wegen seines gemässigten Klimas auch als Kornkammer von Cuzco bezeichnet, da es ideal für den Kartoffel-, Obst- und Gemüseanbau ist. Wir werden die nächsten drei Nächte im einzigartigen Lodge-Hotel namens Explora Valle Urubamba verbringen. Die Lodge bietet eine grosse Auswahl an aussergewöhnlichen Ausflügen, um das Tal per Fahrrad, zu Fuss oder mit dem Auto zu erkunden.    

Nach einer erholsamen Nacht besichtigen wir die wichtigsten Orte des Urubamba-Tals. Wir besuchen zuerst das kleine Städtchen Chinchero mit seinem farbenfrohen Markt, der weissen Kirche und den wunderschönen Textilien. Danach bestaunen wir die konzentrisch geformten Terrassenkulturen von Moray, die einst den Inkas als Laboratorium dienten. Den Tag lassen wir in den Salinen von Maras ausklingen, wo das rosa-weisse Salz noch heute auf handwerkliche Weise gewonnen wird.

 

Am nächsten Tag steht eine Wanderung mit dem «Llama Pack Projekt» auf dem Programm. Ziel dieses Projekts ist es, die Viehzüchter in den Dörfern zu ermutigen, statt Maultieren wieder Lamas als Transporttiere zu verwenden. Zuerst fahren wir nach Saywapata, wo Jorge, der Gründer des Projekts, sowie Marcusa und dessen Neffe Samuel auf uns warten. Marcusa und Samuel, die in Cancha Cancha auf ca. 3’900m Höhe leben, sind frühmorgens mit einer Herde von 20 Lamas zum Treffpunkt hinuntergewandert. Sie zeigen uns nun, wie man die Lamas beladen kann. Dann beginnen wir die Wanderung entlang eines Flusses und bewundern den blauen Himmel über den schneebedeckten Bergen. Nach etwa drei Stunden erreichen wir Cancha Cancha und geniessen ein köstliches Andengericht namens Huatia, das aus Kartoffeln, Mais, Süsskartoffeln und Oca besteht. Zur Zubereitung dieses Gerichts wird ein Loch in die Erde gegraben und die Zutaten darin platziert. Anschliessend wird das Loch mit heissen Steinen bedeckt, damit die Zutaten langsam garen können. Am Nachmittag machen wir uns auf den Abstieg und verabschieden uns vom Team des «Llama Pack Projekts». Es war ein unvergessliches Erlebnis!

 

Am Tag danach erwartet uns einer der Höhepunkte der Reise: Eine Tageswanderung auf dem Inka-Pfad zum berühmten Machu Picchu. Wir nehmen einen bequemen Zug für eine ca. 1.5-stündige Fahrt und steigen beim berühmten Kilometer 104 aus. Hier beginnt die Wanderung. Wir machen einen kurzen Stopp bei der archäologischen Stätte von Chachabamba und beginnen den Aufstieg zu den Inka-Terrassen von Wiña Wiñay, wo wir die atemberaubende Berglandschaft und den grünen Wald bewundern können. Nach einer Mittagspause wandern wir noch eine Stunde zum Inti Punku (Sonnentor), von wo aus wir einen schönen Panoramablick auf die Zitadelle von Machu Picchu geniessen. Anschliessend bringt uns eine kurze Busfahrt nach Aguas Calientes, wo wir die Nacht in einem komfortablen Hotel verbringen.

Früh am Morgen fahren wir mit dem Bus zum Machu Picchu hoch und besichtigen den unteren Teil der Zitadelle mit ihren perfekt gebauten Inka-Häusern, Terrassen und Mauern. Nach diesen zwei eindrucksvollen Tagen nehmen wir den Zug für eine ca. zweistündige Fahrt nach Ollantaytambo.

 

Heute geht es auf zum Amazonas! Ein einstündiger Flug bringt uns in das Städtchen Puerto Maldonado, das an den Flüssen Tambopata und Madre de Dios liegt. Beim Verlassen des Flughafens spüren wir die Hitze und Feuchtigkeit – ein starker Kontrast zu den Anden! Eine zweistündige Busfahrt bringt uns nun zum kleinen Hafen von Filadelfia, wo wir in ein motorisiertes Kanu steigen. Während der Fahrt können wir bereits eine Capybara-Familie sichten. Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Refugio Amazonas Lodge von Rainforest Expeditions, die versteckt im Dschungel am Ufer des Rio Tambotata liegt.

Die Lodge ist vollständig aus Holz gebaut und bietet geräumige, komfortable Zimmer mit Blick auf den Dschungel. In den nächsten zwei Tagen unternehmen wir Ausflüge in kleinen Gruppen. In Begleitung von erfahrenen Guides entdecken wir den Regenwald zu Fuss, per Boot oder mit dem Fahrrad und beobachten Vögel und Säugetiere. Ein atemberaubender Ausflug führt uns zu einer Lehmwand, wo wir hunderte Papageien in verschiedenen Farben beobachten können, die sich von diesem Lehm ernähren. Dieses immersive Dschungelerlebnis war unglaublich, daher sollte man dies nicht verpassen!

 

Meine Peru-Reise neigt sich dem Ende zu und mit vielen Erinnerungen kehre ich in die Schweiz zurück.

Träumen Sie von einer Reise durch Peru? Dann melden Sie sich bei mir! Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme an virginie.pacassi@dorado-latintours.ch.

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