Reisebericht
Im Nordosten Argentiniens
Andrea Buser

Andrea Buser

Autorin des Reiseberichts

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Argentinien Reisebericht

Meine Reise in eine eher unbekannte Ecke Argentiniens beginnt mit einer neunstündigen Nachtbusfahrt von Buenos Aires nach Mercedes. Mein Einzelsitz ist bequemer als jeder Business-Class Sitz in einem Flugzeug. Ein Glas Malbec darf natürlich auch nicht fehlen, als sich der Bus in Richtung Norden bewegt.

Ausgeschlafen komme ich in den frühen Morgenstunden in Mercedes, in der Provinz Corrientes an. Ein richtiger Gaucho steht auch schon bereit, zwar nicht mit einem PS, sondern mit einem 4×4. Auf staubigen Holperpisten führt mich die Reise weiter durch die argentinische Pampa, vorbei an Estancias und Rinderherden. Mein erstes Etappenziel heisst Colonia Pellegrini, ein kleines Dorf an der Laguna de Ibera. Von der Irupe Lodge aus erkunde ich in den nächsten beiden Tagen per Boot oder zu Fuss die Lagune und ihre Umgebung. Capivaras (Wasserschweine), unzählige Vögel, Jabirus (Storchenart), Jacarés, der südamerikanische Alligator, soweit das Auge reicht. Ab und zu bekomme ich noch einen Sumpfhirsch zu sehen. Nur die Gürteltiere wollen sich nicht zu erkennen geben.

 

Drei Tage später reise ich per 4×4 weiter entlang des Parque Ibera ins Hotel Puerto Valle (ausserhalb von Posadas gelegen). Das äusserst komfortable Hotel liegt direkt am Rio Paraguay und verbindet Luxus mit Abenteuer (zu Fuss, per Boot oder hoch zu Ross) in die nahegelegenen Ibera-Sümpfe. Auch hier gibt es wieder die für diese Gegend charakteristischen Tiere zu entdecken und ich kann mich kaum satt sehen an den Wasserschwein-Familien. An einem Nachmittag gleite ich mit dem Kayak durch die Mangrovenlandschaft entlang des Flussufers und erfahre von meinem Reiseleiter viele spannende Informationen zu Flora und Fauna am Rio Paraguay. Das Hotel lädt aber auch zum Erholen ein. Nach spannenden und erlebnisreichen Tagen geniesse ich am Abend den Ausblick über den breiten Fluss. Dort liegt Paraguay, irgendwann lerne ich auch dieses Land noch kennen...

 

Per Bus erreiche ich am nächsten Tag die weltberühmten Iguazu-Wasserfälle. Ob von der brasilianischen Seite oder von der argentinischen Seite aus: die Kraft und die Gewalt der Wassermassen, welche sich über verschiedene Wege in die Tiefe bewegen, ist einzigartig. Während man von Brasilien aus auf das argentinische Panorama sehen kann, erlebt man in Argentinien die Fälle hautnah. Auf Passarellen bewegt man sich durch den tropischen Wald von einem Wasserfall zum nächsten. Das Highlight ist definitiv die spektakuläre Garganta del Diablo, wo das Wasser tosend in die Tiefe fällt.

 

Auch ich muss mich irgendwann von den Schönheiten dieser doch eher unbekannten Gegend Argentiniens verabschieden. Aerolineas Argentinas bringt mich zurück nach Buenos Aires und Edelweiss Air am nächsten Tag in 13 Stunden direkt in die kalte Schweiz zurück.

Wollen Sie mehr über die Esteros del Ibera und die Iguazu-Fälle erfahren? Dann melden Sie sich bei mir (andrea.buser@dorado-latintours.ch). Gerne schicke ich Sie ins Reich der Tiere und des vielen Wassers.