Reisebericht Antarktis
ANTARKTIS: Ein Traum geht in Erfüllung
Andrea Buser

Andrea Buser

Autorin des Reiseberichts

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Antarktis Reisebericht

Wer hat sie nicht, die berühmte Bucket List? Auch ich führe natürlich eine, auf welcher die Reise in die Antarktis schon lange draufsteht. Mein Traum ist dieses Jahr in Erfüllung gegangen. Da ich eher flugtauglich, statt seetauglich bin, entscheide ich mich für eine Fly-Cruise. Per Flugzeug geht die Reise von Punta Arenas, der südlichsten Stadt Chiles, auf die Südlichen Shetlandinseln, genauer nach King George Island. Gelandet wird auf Sicht und auf einer Schotterpiste. Bereits der Anflug in diese weisse, karge Landschaft ist ein Abenteuer für sich. In einer Bucht ankert mein «Zuhause» für die nächsten 10 Tage, das Expeditionsschiff Greg Mortimer, der australischen Reederei Aurora Expeditions. Von der Landepiste geht es per Bus zum Strand, wo ich Schuhe gegen Stiefel tausche, und eine Schwimmweste überziehe. Das Zodiac bringt mich an Bord des schwimmenden Hotels.

 

 

Am nächsten Tag erlebe ich bereits, wie das Wetter stürmisch sein kann an diesem abgelegen Ort der Welt. Bei Schneegestöber und Wind durchqueren wir die Bransfield-Strait. Mit dem speziellen X-Bug und den vier Stabilisatoren ist das jedoch für unser Schiff keine Schwierigkeit. Am nächsten Morgen weckt mich der Expeditionsleiter per Lautsprecherdurchsage mit den Worten: «Guten Morgen! Wir befinden uns südlich des 64. Breitengrades, es ist Minus 1 Grad und macht die Vorhänge auf!» Rund um unser Schiff tummeln sich zahlreiche Wale. Ich öffne die Balkontüre und tatsächlich sehe ich die ersten Buckelwale. Dazu eine verschneite Berglandschaft. Per Kanu erkunde ich später die Bucht, umgeben von Buckelwalen und Eisbergen, soweit das Auge reicht.

 

Einen Tag später betrete ich tatsächlich den 7. Kontinent. Auf einem Spaziergang erklimmen wir einen Hügel und geniessen die wunderbare, weisse Bergwelt mit ihren Gletschern. Jeden Tag zeigt sich dieser abgelegene Ort von seiner besten Seite. Schneebedeckte Gipfel spiegeln sich im Wasser des Neumayer-Kanals oder das Schiff zwängt sich durch die engste Stelle im Lemaire-Kanal. In Port Lockroy besuche ich neben britischen Forschern eine Kolonie Eselspinguine. Etwas weiter südlich stosse ich auf Zügel- und Adelie-Pinguine. Ich könnte stundenlang den befrackten Tieren zuschauen, welche an Land tolpatschig, im Wasser aber elegant und schnell sind.
Mit dem Kajak gleite ich über das Wasser. Ab und zu knackt Eis, ansonsten herrscht absolute Ruhe in der Bucht. Da und dort taucht ein Wal auf oder ein Gletscher kalbt. Und natürlich darf ein Sprung ins drei Grad kalte Polarmeer nicht fehlen um dieses einmalige Erlebnis zur vervollständigen. Nach zehn Tagen im ewigen Eis heisst es Abschied nehmen von dieser eindrücklichen, faszinierenden Welt. Schlechtes Wetter verhindert jedoch ein Ausfliegen ab King George Island für rund 48 Stunden. Dank einer ausgezeichneten Organisation erreichen wir Punta Arenas dann doch noch.

 

 

Zurück in der Zivilisation kann ich mein Glück noch immer nicht fassen, dass ich diesen faszinierenden, einsamen Kontinent besucht habe. Es bleibt zu hoffen, dass wir weiterhin Sorge zu unserem Planeten tragen, damit diese einzigartige Welt am Südpol noch lange erhalten bleibt. 

Möchten Sie mehr über dieses eisige Paradies erfahren? Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie mich per E-Mail (andrea.buser@dorado-latintours.ch). Gerne verrate ich Ihnen weitere Geheimtipps.

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