Reisebericht Costa Rica
Costa Rica – Meine zweite Heimat neu entdeckt
Corinne Niederhauser

Corinne Niederhauser

Autorin des Reiseberichts

Wir von Dorado Latin Tours sind Ihre Spezialisten für Mittel- und Südamerika. Lassen Sie sich beraten: info@dorado-latintours.ch

Costa Rica Reisebericht

Was macht Costa Rica zu einem besonderen Ort? Für mich ist es weit mehr als ein Punkt auf der Landkarte – es ist meine zweite Heimat. Nach zahlreichen Reisen und zwei intensiven Jahren in der lokalen Tourismusbranche zieht es mich immer wieder zurück. Die Vielfalt der Natur, die entspannte Lebensweise und die authentische Kultur des Landes haben mich tief geprägt.

Meine letzte Reise führte mich in verschiedene Regionen, in denen nicht nur die artenreiche Flora und Fauna im Mittelpunkt stand, sondern auch der Austausch mit der lokalen Bevölkerung, das Entdecken mir bislang unbekannter Unterkünfte sowie das Wiedersehen mit Freundinnen und Freunden.


Den ersten Teil der Reise startete ich allein, da dieser noch vollkommen im Zeichen der Arbeit und dem Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen stand, mit welchen ich die zwei Jahre in San José zusammengearbeitet hatte. Hotels rund ums Zentraltal erkunden gehörten genauso zum Programm, wie der Besuch meiner Lieblingsbar in San José und einem leckeren Mittagessen in einem landestypischen Restaurant ausserhalb der Hauptstadt. Natürlich durfte auch ein Besuch in «meinem» Büro nicht fehlen. Nach drei wunderschönen Tagen rund um San José erreichte auch meine Begleitung das Land und unsere Rundreise konnte starten.

Da wir unser Mietauto in Santa Ana, einem Vorort der Hauptstadt, übernahmen, dauerte es keine Stunde und wir befanden uns bereits mitten im ländlichen Costa Rica. Unser erstes Ziel unterwegs war die Gemeinde Providencia, welche sich in der Gegend «Los Santos» befindet. Hier übernachteten wir bei einer Familie, welche neben der Landwirtschaft nun auch sanften Tourismus betreibt. Inmitten von Wäldern und Flüssen, verbrachten wir zwei Nächte in einer lokalen Gemeinde. Wir halfen beim Zuckerrohrverarbeiten, wanderten zu Wasserfällen und genossen die herzliche Gastfreundschaft. Die Ruhe, die Herzlichkeit und die Nähe zur Natur machten diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nach einem Abstecher auf eine Kaffeefinca, bei welcher wir alles über die Herstellung meines Lieblingsgetränks lernten, war unser nächster Stopp San Gerardo de Dota. Diese Gegend ist bekannt für die mit Moos behangenen Bäumen, wilde Flusslandschaften und einer eindrücklichen Vogelwelt. Auch wenn ich diese Region bereits mehrmals besuchen konnte, bin ich immer erneut begeistert von den zahlreichen Wandermöglichkeiten und der mystischen Landschaft rund um die Nebelwälder von San Gerardo.


Von San Gerardo de Dota aus führte unsere Reise immer mehr in Richtung Süden. Nach gut drei Stunden Fahrt befanden wir uns nicht nur über 2000m tiefer; das Thermometer zeigte statt anfänglich 10 Grad inzwischen satte 32 Grad Celsius. Damit war klar: wir waren definitiv in den Tropen angekommen. Ab der kleinen Ortschaft Sierpe erreichten wir per Boot die SCP Corcovado Wilderness Lodge, direkt am Rand des Nationalparks Corcovado gelegen. Schon die Anreise zur Lodge kommt einem kleinen Abenteuer gleich: Per Boot geht es vom ruhigen Fluss Térraba aufs offene Meer. Bei der Ankunft mit dem Boot hiess es dann «Aussteigen ohne Steg», was aber dank der zuvorkommenden Mitarbeitenden für alle Gäste reibungslos über die Bühne ging.

Die komfortable SCP Corcovado Wilderness Lodge liegt direkt über dem Pazifik umgeben von dichter Natur und einer vielfältigen Tierwelt. So waren wir voller Vorfreude darauf, nicht nur auf den Genuss der Annehmlichkeiten der Unterkunft, sondern auch auf unsere Entdeckungen rund um die Halbinsel Osa.

Während eines Schnorchelausfluges im Gebiet der Isla del Caño genossen wir die frische Brise auf dem Boot und die Unterwasserwelt, wobei mich besonders die majestätischen Meeresschildkröten begeisterten. Der zweite Höhepunkt war der Besuch des Nationalparks Corcovado. Aufgrund seines erstaunlichen Artenreichtums ist Corcovado eines der eindrücklichsten Dschungelgebiete Zentralamerikas. Der Park ist schwer zu erreichen und somit bestens geeignet als Zufluchtsort für Tiere.

Und es ist einfach so: Ein Aufenthalt auf der Halbinsel Osa wäre nicht vollkommen, würde der nicht mit kleinen und grossen Abenteuern gespickt sein. Unsere Unterkunft hatte eine besondere Überraschung parat: das sogenannte «Arbolreal-Erlebnis». Es war gut, dass wir vorher nicht genau wussten, was uns erwartete… Ich sag nur so viel: Den Aperitif genossen wir an diesem Abend aus luftiger Höhe – dafür mit einer unglaublichen Aussicht auf den Sonnenuntergang über dem Pazifik.

Nach vier eindrucksvollen Tagen auf der Halbinsel Osa waren wir froh, die grossartige Landschaft des Südens noch nicht verlassen zu müssen, und setzten unsere Reise an den in der Nähe gelegenen Golfo Dulce fort. Dachten wir bereits bei der vorherigen Unterkunft, dass wir mitten im Dschungel übernachten würden, so wurde dies hier tatsächlich nochmals übertroffen: Wir logierten in der romantischen Playa Nicuesa Lodge, die zurückversetzt vom ruhigen Golfo Dulce mitten im Dschungel liegt. Eine unerwartet abenteuerliche Flusswanderung (diese war so abenteuerlich, dass es nicht mal Bilder davon gibt…) und eine magische Bootstour, bei der Delfine verspielt um unser Boot kreisten, zählten zu den unvergesslichen Höhepunkten unseres Aufenthalts in der Playa Nicuesa Lodge.

 

Eine Woche tropische Einsamkeit lag hinter uns, als wir den Süden des Landes verliessen und uns in das Hinterland der zentralen Pazifikküste begaben. In der Santa Juana Lodge wurde uns bewusst, wie Tourismus zur Stärkung von Gemeinschaften beitragen kann. Die Casitas, welche als Zimmer dienen, sind Teil des Dorfes, und alle «Santa Juaneños» tragen zum Erlebnis bei. Die Wanderung zu den Wasserfällen, das Essen mit Produkten aus dem eigenen Garten und die Gespräche mit den Einheimischen machten diesen Ort für uns ganz besonders.

Nach einer abenteuerlichen Fährfahrt von Puntarenas nach Paquera gelangten wir nach Samara, auf der Nicoya-Halbinsel. Samara ist für mich der Inbegriff von Strandalltag und die Seele baumeln lassen. Da der Ort über einen der sichersten und schönsten Strände der gesamten Pazifikküste verfügt, wähle ich Samara immer wieder für ein paar Tage Entspannung am Strand.

Zum Abschluss unserer Reise verbrachten wir einige Tage im Chachagua Rainforest Hotel & Hot Springs am Rande der bekannten Ortschaft La Fortuna. Die Lage mitten im Wald, die Thermalquellen des Hotels sowie die hauseigene Schokoladentour waren perfekte Ausklänge. Natürlich durfte ein Besuch bei meiner Freundin, die in la Fortuna lebt, nicht fehlen.

Nach einer etwas zu abenteuerlichen Rückreise ins Zentraltal (ach wie schön waren die guten alten Zeiten der Strassenkarten 😊), erreichten wir die Aussenbezirke San Josés. Dort verbrachten wir die letzte Nacht erneut umgeben von Kaffeeplantagen und mit einer herrlichen Aussicht auf das Lichtermeer der Hauptstadt.

 

Haben auch Sie Lust bekommen, Costa Rica abseits der bekannten Pfade zu entdecken? Ich freue mich, Ihnen mehr über meine zweite Heimat zu erzählen und Ihre persönliche Reise zusammenzustellen. Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie mich per E-Mail (corinne.niederhauser@dorado-latintours.ch).

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