Bolivien Reisebericht

Meine Reise beginnt auf rund 400m in Santa Cruz, der Wirtschafts- und Handelsmetropole Boliviens. Von der heissfeuchten, flachen Pampa fliege ich in rund 50 Minuten bereits in die Höhe nach Sucre, auf 2’750m. Die Kolonialstadt Sucre ist mein erster Halt auf dem Weg in den Altiplano und eignet sich ideal um mich an die Höhe zu gewöhnen. Auf einer Stadtrundfahrt erfahre ich viel über die Geschichte zur Gründung und zum Unabhängigkeitskampf des Landes. Unzählige Kirchen, auf deren Dächern man einen fantastischen Blick über die Stadt hat, oder alte Kolonialhäuser mit ihren eigenen schönen Innenhöfen, bieten Ruhe vor den geschäftigen Strassen der Stadt. Unzählige Farben prägen die Stadt, sei dies auf dem Markt oder in den Läden, welche exklusive Stoffe aus der Region verkaufen.

Weiter führt mich die Fahrt in die Provinz Potosi, mit der gleichnamigen Stadt auf 4’100m. Hier dreht sich alles um das Silber, welches bis heute in der Umgebung des Cerro Rico, dem Wahrzeichen der Stadt, abgebaut wird. In der Casa de la Moneda lerne ich, wie die Region einst wichtig war für die Herstellung von Silber. Von Potosi geht die Reise weiter nach Colchani auf 3’800m, am Rande des grössten Salzsees der Welt. Aus dem Staunen über diese gewaltige Naturlandschaft komme ich nicht mehr heraus. Weisse Salzwüste, wohin das Auge reicht. Fantasie und Ideen sind gefragt, wenn es darum geht unzählige Fotos aus allen Perspektiven zu schiessen. Am Ufer erhebt sich der Vulkan Tunupa mit seinen kleinen Dörfern und Quinoafeldern. Hier und da grasen Vicuñas oder man findet den einen oder anderen Flamingo. Unterwegs zurück nach Uyuni mache ich einen Halt auf der Isla Pescador oder auch Incahuasi genannt. Die Insel mitten im See ist von zahlreichen Kakteen gesäumt und bietet einen tollen Blick auf die weisse Salzpfanne.

Per Flugzeug erreiche ich den Regierungssitz La Paz. Vom Flughafen führt mich eine rund 3-stündige Fahrt nach Copacabana auf 3’800m am Rand des Titicaca-Sees. Von diesem Wallfahrtsort reise ich per Boot weiter auf die Sonneninsel. Die Ruhe und die Sicht auf den See, dahinter die Schneeberge mit ihren über 6’000m ist atemberaubend. Bei einem Athapi, einem typischen Mittagessen mit Mais, Bohnen, Kartoffeln und Fisch, verliebe ich mich definitiv in die Insel. Zurück in La Paz führt die Reise per Seilbahn von El Alto auf 4’100m hinunter in die Zona Sur auf 3’200m. Auf einem Rundgang entdecke ich die Altstadt und den geschäftigen Hexenmarkt.

Das Land mit seiner Vielfalt an Farben, sei dies auf einem Markt oder in der atemberaubenden Natur hat mich einmal mehr fasziniert. Ich hoffe, dass ich bald in den Andenstaat zurückkehren kann.

Möchten Sie mehr über Bolivien erfahren? Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie mich per E-Mail (andrea.buser@dorado-latintours.ch). Gerne verrate ich Ihnen weitere Geheimtipps.