Reisebericht Argentinien
EINE EINZIGARTIGE REISE DURCH DAS EINSAME HOCHLAND ARGENTINIENS
Andrea Buser

Andrea Buser

Autorin des Reiseberichts

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Argentinien Reisebericht

Die Puna. Was bedeutet dieses Wort eigentlich? Bei der Puna handelt es sich um ein steppenartiges Hochland zwischen 3‘000 und 4‘500 Metern in den Anden Argentiniens, Nordchiles, Boliviens und Perus. Die Vegetation ist karg in diesen Höhen; Gräser, Zwergsträucher und Polsterpflanzen trotzen den karstigen Bedingungen. Die Region der Puna ist sehr dünn besiedelt, daher kommt auch der Name. Die ursprünglichen Bewohner dieser Gegend nannten ihre Heimat nämlich „púna“. Die Übersetzung dieses aus der Quetschua-Sprache kommenden Wortes heisst „unbewohnt".

 

Meine Reise beginnt in Cafayate, der Weinregion im Calchiques Tal. Diese Gegend, NOA genannt, ist eigentlich ideal für eine Mietwagen-Rundreise. Die Reise in die Puna jedoch ist nur noch in geführter Form mit einem Reiseleiter möglich. Mit im Gepäck sind Sauerstoff und ein Satelliten-Telefon; beides kommt nur im Notfall zum Einsatz, aber gibt einem ein Gefühl der Sicherheit.

Von Cafayate aus, führt die Fahrt zuerst in südlicher Richtung auf der legendären Ruta 40 bis ins Departement Belen. Von dort steigt die Strasse langsam, aber stetig an, zuerst auf 3’000m, dann über einen 4’100m hohen Pass und wieder hinunter auf 3’300m nach El Peñon, Ausgangspunkt für die Ausflüge der nächsten Tage. Unbeschreibliche Farben und Formen, soweit das Auge reicht, begleiten mich auf den Ausflügen zum Campo Piedra Pomez oder zum Vulkan Galan.

 

 

Von El Peñon aus reise ich weiter über 4'000 Meter hohe Pässe, Staubstrassen, entlang von Salzseen und kleinen Dörfern zum Höhepunkt dieser Tour, dem Salar de Arizaro mit seinem Cono de Arita. Der symmetrisch 122 Meter hoher Kegel, welcher sich aus dem Salzsee Arizaro erhebt, ist ein Kunstwerk der Natur.

Durch Wüsten und über weitere Pässe, wo mir immer wieder Vicuñas und Andenfüchse begegnen, erreiche ich wieder etwas Zivilisation in San Antonio de los Cobres. Die kleine Stadt lebt von der Minenarbeit der Region und dem Touristenzug «Tren a las nubes» - dem Wolkenzug, welcher aber nur noch an wenigen Tagen der Woche über den Viadukt La Polvorilla und zurück verkehrt. Auf der legendären Ruta 40 fahre ich weiter bis Salinas Grandes, wo ich über den Abra de Lipez die Puna Richtung Purmamarca verlasse.

 

Fazit dieser unglaublichen Reise: Ich habe mich in eine wunderbare Region Argentiniens verliebt. Natur pur. Kaum Leute, kaum Verkehr, keine Hektik. Nur Ruhe. Menschenleere, traumhafte, fast unwirklich erscheinende Landschaften. Wüsten und riesige Salzseen, mächtige Berge, unzählige Vulkane, Sanddünen und holprige, staubige Strassen, welche ins Nichts zu führen scheinen. Einfach nur einzigartig.

Möchten Sie mehr über die Puna erfahren? Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie mich per E-Mail (andrea.buser@dorado-latintours.ch). Gerne verrate ich Ihnen weitere Geheimtipps.

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